Nachdem im ersten Teil der Domänencontroller installiert wurde, wird nun der DNS-Server konfiguriert. Der DNS-Server ist der wichtigste Bestandteil der Domäne. Nur durch den DNS-Server können Clients den Domänencontroller finden. Clients befragen den DNS-Server bei welchem Server es sich um den Domänencontroller handelt. Nur so können Clients z.B. der Domäne beitreten und Anmeldeprozesse durchführen.Dazu muss dem DNS-Server mitgeteilt werden, für welches Netzwerksegment er zuständig ist.
Im Server-Manager unter Tools/DNS den DNS-Manager starten. Den PunktReverse-Lookupzonen mit der rechten Maustaste auswählen und im Kontextmenü den Punkt Neue Zone wählen.
Es erscheint die Willkommensmeldung. Diese mit einem Klick auf Weiter zur Kenntnis nehmen.
Da es sich um den ersten DNS-Server handelt, können die Standardeinstellungen beibehalten werden.
Den Punkt IPv4 Reverse-Lookupzone auswählen.
Das Netzwerksegment angeben. Dazu die festen Teile der Netzwerkadresse ,wie im Screenshot gezeigt eintragen.
Die Standardeinstellungen für die Dynamischen Updates können beibehalten werden.
Die Konfiguration wurde erfolgreich durchgeführt.
Damit wurde dem DNS-Server mitgeteilt, das er für das lokale Netzwerk zuständig ist. Um auch externe Adressen auflösen zu können muss eine Weiterleitung der DNS-Anfragen erstellt werden.
Erklärung: Der DNS-Server kann nur Adressen auflösen, die in seiner Zone liegen. In diesem Beispiel nur Adressen, die mit .myad.local enden. Andere Adressen, wie z.B. google.de und mntechblog.de kann der DNS-Server nicht auflösen, da er für diese nicht zuständig ist und die Einträge nicht in seiner Datenbank vorfindet. Dazu muss der DNS-Server die DNS-Anfragen an einen externen DNS-Server weiterleiten. In den meisten Netzwerken handelt es sich dabei um den Router, welcher die Internetverbindung zur Verfügung stellt.
Dazu im DNS-Manager auf den Server (s1) mit der rechten Maustaste im Kontextmenü den Punkt Eigenschaften auswählen.
In den Reiter Weiterleitungen wechseln.
Den Punkt Bearbeiten… aufrufen.
Im oberen Feld den DNS-Server eintragen, der für externe Domains befragt werden soll. Diese Aufgabe übernimmt der vorhandene Router. Dazu die IP-Adresse (192.168.100.254) des Routers eintragen.
Damit ist die Konfiguration des DNS-Servers beendet. In den IP-Einstellungen der Clients im Netzwerk muss der DNS-Server als primärer DNS-Server eingetragen werden. In den meisten Netzwerken wird die IP-Konfiguration durch einen DHCP-Server vorgenommen. Falls dies bislang vom Router vorgenommen wurde, kann in den DHCP-Einstellungen des Routers die IP-Adresse des Servers s1 (192.168.100.1) als primärer DNS-Server eingetragen werden. Die meisten handelsüblichen Router unterstützen dies jedoch nicht.
Quelle:mmtechblog.de